Am 19. August 2016 besuchten wir die "Hufeisennasen", eine vom Aussterben bedrohte Fledermausart. Als sichere Zuflucht und Lebensraum haben sich die lichtscheuen Flugsäuger ein verlassenes Anwesen in Hohenburg ausgesucht, wo sie sich nun geschützt vermehren und leben können. Dort können die seltenen Tiere im Rahmen von Führungen besucht und beobachtet werden.
Im Fledermaushaus in Hohenburg lebt die letzte Kolonie der Großen Hufeisennase in ganz Deutschland, ein EU- finanziertes Fledermausprojekt. Es ist etwas ganz Besonderes!
Der Kneipp-Verein Amberg startete am 19. August 2016 mit 20 Teilnehmern zur Fahrt nach Hohenburg. Bei einer Besichtigung der kleinen Wallfahrtskirche Stettkirchen (im Idyllischen Lauterachtal gelegen) erfuhren die Besucher
die Geschichte über die Entstehung und Ausstattung des Bauwerks. Anschließend genossen die Teilnehmer im Gasthof Burggarten eine gemütliche Einkehr.
Der Höhepunkt war der Besuch mit Führung im Fledermaushaus. Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmer die Ausführungen des Projektleiters Herr Rudolf Leitl über die Entstehung und Entwicklung des LIFE-Projektes. Ein Umweltförderungsinstrument der Europäischen Union, das zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume und zum Schutz wildlebender Vogelarten ins Leben gerufen wurde. Als Besonderheit ist anzuführen, dass hier deutschlandweit erstmalig ein Life-Projekt auf einem aktiv genutzten militärischen Übungsplatz (Hohenfels) durchgeführt wird.
Sehr interessant waren die live - Filmaufnahmen der Hufeisenfledermäuse über Geburt, Aufzucht und soziales Verhalten. Der Name bezieht sich auf die Form eines Hufeisens unter der Nase der Fledermaus.
Alle Teilnehmer waren sehr beeindruckt und begeistert über dieses besondere Erlebnis!