Unser Tipp: Trockenbürsten
Trockenbürsten kann
vielfältige positive Wirkungen auslösen. Neben einer Anregung des Herz-Kreislauf-Systems und des Hautstoffwechsels, einer Förderung der Durchblutung und einer Regulation des Blutdrucks können
auch innere Organe positiv beeinflusst werden: durch die Stimulation bestimmter Bereiche der Haut – der sog. Head’schen Zonen. Jeder Head’schen Zone ist ein bestimmtes Organ zugeordnet. Setzt man
nun diese Bereiche den mechanischen Reizen des Trockenbürstens aus (und/oder thermischen Reizen), so kann dies durchaus auch positiven Einfluss auf die jeweiligen inneren Organe haben. Auch
Reflexzonenmassagen, Akupunktur und Neuraltherapie stützen sich auf diese Annahmen. Um das Trockenbürsten fachgerecht durchzuführen, benötigen Sie unbedingt eine Bürste mit Naturborsten –
diese sollten nicht zu weich und nicht zu hart sein. Zudem ist die mentale Einstellung zum Trockenbürsten wichtig: Der Anwender sollte und seine Sinne auf die An- bzw. Zuwendung richten. Zuerst
wird der rechte Fuß mit kreisenden Bewegungen sanft massiert – von der Fußsohle über den Unterschenkel bis zum Oberschenkel. Wiederholen Sie diese Prozedur auch am linken Fuß. Anschließend
massieren Sie die Gesäßhälften; erst die rechte, dann die linke. Bei der Massage des Oberkörpers beginnen Sie mit der rechten Handinnenfläche und gehen dann an der Außenseite des Arms wieder
zurück. Wiederholen Sie diese Prozedur auch am linken Arm. Danach folgen Brustbereich, Bauch, Nacken, Rücken und das Gesicht. Bitte achten Sie beim Trockenbürsten des Oberkörpers auch stets
auf die kreisenden Bewegungen. Die Anwendung sollte nicht bei Hautkrankheiten, -verletzungen, Krampfadern und großer Nervosität vorgenommen werden. Auch bei Einschlafproblemen ist eine
abendliche Anwendung nicht zu empfehlen.
Sebastian Kneipp:
„Was gibt es Schöneres als die Liebe zur Einfachheit?“
Ihr Gesundheitsexperte des Kneipp-Bund e.V.