Das Wassertreten – der „Kneipp-Allrounder“
So wird's gemacht:
Am schönsten ist es in einem Bach, an einem flachen Seeufer oder in einem Kneipp-Becken, notfalls tut es aber auch die Badewanne oder ein Malereimer zuhause.
Das kalte Wasser soll bis knapp unters Knie reichen. Vor Beginn müssen Ihre Füße unbedingt gemütlich warm sein. Nun stapfen Sie wie der Storch im Salat durchs kalte Wasser. Bei jedem Schritt einen Fuß ganz aus dem Wasser heben. Nach einer bis drei Minuten wird’s unangenehm, Sie fühlen die Kälte schneidend an Füßen und Unterschenkeln. Das ist der richtige Zeitpunkt, um auszusteigen.
Füße nicht abtrocknen, nur das Wasser mit den Händen abstreifen und ein wenig herumlaufen, damit die Füße wieder warm werden. Dicke Socken anziehen und unbedingt für Wiedererwärmung der Füße sorgen!
Dafür ist es gut:
Wassertreten wirkt wohltuend, erfrischend und heilsam nicht nur bei Nervosität, Stress und Erschöpfung, sondern auch bei Kopfschmerzen, Einschlafstörungen, bei müden Beinen, gestörtem Stoffwechsel, Infektanfällig- und Wetterfühligkeit, hohem Blutdruck, Durchblutungsstörungen und übermäßig schwitzenden Füßen. Nicht zuletzt ist es auch für Gesunde eine angenehme Mini-Erfrischungskur bei großer Hitze oder während einer Wanderung. Es stärkt die Abwehrkräfte und harmonisiert das gesamte vegetative Nervensystem (also alle willensunab-hängigen Körperfunktionen). Je öfter Sie es tun, desto besser wird es Ihnen gehen.
Voricht bei:
Menstruation, Nieren-/Blasenkrankheiten und bestimmten Durchblutungs-störungen.
Vor und nach dem Wassertreten zwei Stunden Abstand zu anderen Temperatur-Extremen wie der Sauna oder einem Kneipp’schen Armbad.